Vier Jahre nach dem Einzug in den Rat hat Pro NRW einen herben Schlag einstecken müssen. Zu dritt saßen die Vertreter der rechtspopulistischen Bewegung bisher im höchsten politischen Gremium Gelsenkirchens. Nicht nur als das unschöne Ergebnis einiger verirrter Stimmenabgaben, sondern in Fraktionsstärke und ausgestattet mit vielen (finanziellen) Privilegien, die das demokratische System dafür vorsieht.
Damit scheint es nun vorbei. Zumindest bis zur Kommunalwahl im Mai 2014, und viele im Rat und in der Stadtgesellschaft klatschen angesichts der Entwicklung unverhohlen Beifall. Angesichts des „familiären“ Zerwürfnisses, das nicht verwechselt werden darf mit Auflösungserscheinungen. Pro NRW muss weiterhin beachtet werden. Oder wie es Oberbürgermeister Baranowski mal formulierte: „Man muss einfach ernst nehmen, dass es Menschen gibt, die auf solche Botschaften abfahren.“
Daran hat sich nichts geändert.