Kamen..
Die 16-jährige Chiara Isabell Breder schickt sich an, Germany’s next Topmodel zu werden. Die Schülerin des Kamener Gymnasiums schaffte es jedenfalls schon unter die Top 50 von Tausenden von Bewerberinnen und hatte in dieser Woche ihr Fernseh-Debüt. Die erste Folge ist gesendet, Chiara Isabell eine Runde weiter.
Doch die Aufgaben, die sich die Jury um Heidi Klum für die Schülerin des Gymnasiums und ihre Konkurrentinnen ausgedacht hatte, waren gar nicht so einfach. Einen Marathonlauf auf zentimeterhohen Pfennigabsätzen galt es da bisher ebenso zu bestreiten wie einen wackeligen Catwalk auf einem Schwebebalken. Wohlgemerkt über einem Schwimmbecken.
„Ich bin total aufgeregt!“, gibt die Schülerin vor dem Lauf zu. Sie habe Angst, ins Wasser zu fallen. „Ich bin so ein Trottel, dem sowas schnell passiert“, sagt sie mit einem Lächeln, das eine Reihe strahlend weißer Zähne entblößt. Chiara scheint mit Natürlichkeit bei der Jury, die sich selbst als knallhart bezeichnet, punkten zu wollen.
Chiara trägt wenig Make-up, die langen hellbraunen Locken schlicht zurückgesteckt. Die Teilnahme an „Germany’s next Topmodel“ sind ihre erste Schritte in Richtung Laufsteg. Model-Erfahrungen hat sie keine. „Ich bin es nicht gewohnt, in hohen Schuhen zu laufen, daher basel ich auch immer so rum“, erzählt sie schmunzelnd in die Kamera, bevor sie sich mit ihren Konkurrentinnen in hohen Hacken auf den Schwebebalken wagt. Locker möchte sie rüber kommen, nicht so angespannt und ein wenig elegant.
Ihr langes Abendkleid, in dem es gleich raus auf die Bühne geht, trägt sie bereits. „Als ich das erste Mal gelaufen bin, war ich zu hektisch“, gibt sie zu. Diesmal will sie dem strengen Blick der Jury genügen. Das Thema Rauswurf ist der Schülerin sehr bewusst: „Bei einigen, die raus sind, hätte ich es nie gedacht, dass sie rausfliegen. Die Chancen werden weniger.“ Jedes der 50 Mädchen träumt von den großen Modenschauen in Paris, Mailand und New York. Doch nur eine wird schließlich den Sprung in die Topmodel-Welt schaffen, die mit dem Versprechen auf eine große Karriere lockt. Wer das sein wird, das werden letztlich die Zuschauer mit ihren Anrufen entscheiden.
Freunde, die Familie und vor allem ihre Mitschüler am Kamener Gymnasium drücken Chiara die Daumen, dass ihr Traum in Erfüllung geht, und sie fieberten auch bei ihrem ersten Auftritt im Fernsehen mit. Die 16-Jährige gehört zum 11. Jahrgang. Schon Tage vor dem Staffelstart kursierte am Gymnasium stufenübergreifend das Gerücht, dass es eine Schülerin in die Show geschafft habe.
Ob Chiara auch in der nächsten Runde erfolgreich ist, das werden ihre Fans und Freunde erst nächsten Donnerstag erfahren. Zwar werden die Folgen von „Germany’s next Topmodel“ 2011 mit Ausnahme des Finales teilweise vorproduziert, aber natürlich darf die 16-Jährige noch nicht verraten, wie es weiter geht. Und sie und ihre Familie schweigen eisern. Es bleibt also spannend im Wettkampf um Deutschlands Schönste.