Plettenberg. Karin Steinmann gibt Tipps, wie man Vögel in der Nistzeit unterstützen kann.

Viele Plettenberger können sich stundenlang damit beschäftigen
die tierischen Besucher in ihrem Garten zu beobachten. Auch Karin Steinmann von
Samen- und Zoogeschäft Steinmann ist eine von ihnen. Im ST-Gespräch erklärt sie
jetzt, warum nicht nur Menschen etwas von dieser Leidenschaft haben.

"Ich finde es toll, wenn ich die Vögel, die ich bereits über den Winter
mit Futter versorgt habe, weiterhin meinen Garten als ihr Zuhause ansehen.
Deshalb hänge ich jedes Jahr Nistkästen auf", gesteht Karin Steinmann. Die
Plettenbergerin liebt es auch, die Tiere zu beobachten, denn sie findet:
"Für mich ist das besser als Fernsehen."

Nistkästen müssen richtig aufgehängt werden

Normalerweise sollte man die Nistkästen bereits im März aufgehängt haben,
durch den langanhaltenden Winter sei es jetzt aber auch noch nicht zu spät.

Bei der Montage sollte man unbedingt darauf achten, dass der Nistkasten
sauber ist und sich das Einflugloch entgegen der Hauptwindrichtung (Süd oder
Südost) befindet. So sind die Vögel vor Regen und Wind geschützt. "Der
Kasten sollte zum Schutz vor Katzen und Mardern außerdem mindestens in zwei bis
drei Metern Höhe entweder an der Hauswand oder an einem Baum angebracht
werden", erklärt die Expertin. So können die gefiederten Tiere in Ruhe
ihren Nachwuchs ausbrüten und groß ziehen.

Plettenberger erfreuen sich der Nistkästen

Je nach Vogelart variiert die Größe des Einfluglochs zwischen 26 und 45
Zentimetern Durchmesser. Auch das Material eines Nistkastens sei wichtig bei
der Auswahl - am besten eignen sich solche aus Holz oder Holzbeton. Aus Metall
oder Plastik sollte ein Nistkasten auf keinen Fall bestehen, da es in den
kleinen Höhlen zu heiß werden könne.



"Hier in Plettenberg findet man zurzeit viele Grünfinken und
Zeisige, aber natürlich auch Meisen und Rotkehlchen", weiß Karin
Steinmann. An einem Nistkasten hätten also nicht nur die heimischen Vögel,
sondern auch Plettenberger ihre Freude.