Bergkamen..
Über den Dinopark, der irgendwann im Romberger Wald entstehen soll, ist ja schon viel diskutiert worden. Nun bekommen die Bergkamener Gegner des Projekts Unterstützung auch aus Lünen. Der Arbeitskreis Umwelt und Heimat e.V. hat sich jetzt dazu entschlossen, auch gegen die Urzeitkolosse aus Plastik vorzugehen.
Unter anderem will der Arbeitskreis seine Rolle im Landschaftsbeirat nutzen, welcher bald über die Pläne entscheiden soll. „Wir können den Blick nicht nur auf Lünen richten. Wenn irgendwo Natur verloren geht, sind wir dabei, sie zu schützen“, so Manfred Scholz, der Vorsitzende des Vereins. Man habe bereits den NABU Bergkamen kontaktiert, und mit ihm ein gemeinsames Vorgehen beschlossen.
Lüner treffen auf Gleichgesinnte
In der potenziellen Heimat des Dinoparks treffen die Lünener auf viele Gleichgesinnte. Neben dem BUND hat sich auch der NABU vehement gegen die Realisierung des Projekts im Romberger Wald ausgesprochen. Bernd Magenburg vom NABU hält die dort ansässige Waldgesellschaft für „extrem schutzwürdig. In dem vielen Altholz finden vor allem verschiedene Spechtarten ein Zuhause, die mit dem Bau vertrieben würden“.
Fortschrittsfeindlich will sich der NABU dabei aber nicht geben. „Wir haben zum Beispiel eine Bebauung der Halde vorgeschlagen“, dies sei jedoch vom Investor ohne Begründung abgelehnt worden. „Sie haben lediglich gesagt, dass für sie nur ein Wald in Frage komme“, so Magenburg. Interessant daran findet der Naturschützer, dass der Investor ein früher favorisierten Standort nicht auf Waldgebiet beschränkt gewesen sei.
Das Ziel der Gegner des Projekts bleibt es weiterhin, den Romberger Wald als Landschaftsschutzgebiet ausweisen zu lassen, was die Bebauung extrem erschweren würde.
Für die Befürworter bei der Stadt und beim Kreis Unna bleibt das Projekt jedoch ein möglicher Publikumsmagnet und wirtschaftlich wichtig für die Stadt.