Flierich.Erdbeeren schmecken nicht nur köstlich, sie sind auch gesund. Derzeit machen sie sich jedoch noch rar. Zumindest auf dem weithin bekannten Erdbeerhof Louven in Flierich. Bei dem Obstbauern regieren noch nicht die Wärme speichernden Folientunnel.
Auf den Ländereien der Louvens lässt man den Früchten noch freies Wachstum.
Auch wenn Rudolf Louven an diesem Morgen mit Blick auf seinen großen Anbau für den Außenstehenden ein wenig skeptisch wirkt - und dann unaufgeregt feststellt: „Es dauert noch, ehe die Freiland-Erdbeeren ihre Reife erlangt haben“, so schwingt er dann fast im gleichen Atemzug um. Stellt jetzt mit freundlicher Mine fest: „Es sieht nicht schlecht aus.
Offensichtlich macht sich jetzt bezahlt, dass wir im Winter mit einem blauen Auge davon gekommen sind.“ „Ich schätze“, so der Chef vom Gut Horst in Bönen-Flierich, „dass Selbstpflücker die ersten taufrischen Früchte Ende Mai/Anfang Juni ernten können.“ Ganz sicher würde die Ernte am 17. Juni ihren Höhe erreicht haben. Ein Bonbon für die Selbstpflücker, die sich im hohen Maße aus Rad-Ausflüglern rekrutieren, die zum Teil schon seit Jahren zu seinen Stammkunden zählen. Horst Louven baut auf seine Stammkunden: „Sie beleben mein Geschäft. Von ihnen lebe ich im besonderen Maße.“ Für besonders eifrige Pflücker hat der Landwirt einen kleinen Bonus parat:
„Wer 10 Kilogramm Erdbeeren selber pflückt, der bekommt von mir einen Gutschein für einen Pott Kaffee, den er dann sofort hier in unserem neuen Hofcafe’ zu sich nehmen kann. Minimale Vorräte an frischen Erdbeeren sind auch jetzt schon vorhanden. Die hat ein befreundeter Geschäftsmann aus dem Rheinland zur Verfügung gesellt. „Ich brauche die Früchte, um die Obsttorte belegen zu können“, erklärt Rudolf Louven.