Essen. Im Herbst beginnt wieder die Erkältungs- und Fieberzeit unter der besonders die Kleinsten leiden. Denn bei Kindern ist das Immunsystem anfälliger als bei Erwachsenen, weshalb sie öfter krank werden. Lesen Sie hier Tipps, wie Ihr Kind schnell wieder gesund wird.

Herbst und Winter sind Erkältungszeit Nummer Eins, was vor allem bei Kindern zu Erkrankungen führt. Denn das Imunsystem der Kleinen ist viel anfälliger als das von Erwachsenen.




Oft erkennen Eltern schon früh, dass ihr Kind eine Krankheit "ausbrütet". Typische Anzeichen können sein: dass der Nachwuchs sehr still und müde ist, keinen Appetit hat, die Haut blass ist und Füße und Nase kalt sind.

Kinder bekommen schnell Fieber

Kinder neigen auch bei kleineren Infekten zu Fieber, denn ihr Körper kann die Temperatur weniger gut regulieren. Die Temperaturerhöhung hat dabei auch eine wichtige Funktion: Sie tötet temperaturempfindliche Erreger ab und macht das Immunsystem leistungsfähiger.

Führen sie ein Fiebertagebuch, in dem sie stündlich die Temperatur Ihres Kindes messen und notieren, und legen Sie es dem Arzt vor.

Bei diesen Warnzeichen sollte man sofort zum Arzt gehen:

  • wenn die Temperatur über 39 Grad ansteigt
  • wenn das Fieber länger als einen Tag anhält
  • wenn trotz Wadenwickel oder fiebersenkenden Mittel die Temperatur nicht sinkt
  • wenn zum Fieber andere Krankheitsanzeichen, wie Erbrechen, Bauchschmerzen, Hautausschlag und Durchfall kommen
  • wenn das Kind sehr schwach ist und leidet

Viel trinken spült Erreger aus dem Körper

Fieber entzieht neben Wasser auch lebenswichtige Mineralstoffe, deshalb sollten Kinder viel trinken. Flüssigkeit hat außerdem einen positiven Nebeneffekt: Es spült Krankheitserreger aus dem Körper.

Wadenwickel sind ein bewährtes Hausmittel und können die Temperatur um ein bis zwei Grad senken. Dafür den Wickel mit viel kaltem Wasser durchtränken und nur leicht ausdrücken. Damit nicht der ganze Raum unter Wasser steht, sollte man abschließend ein trockenes Tuch umwickeln. Wichtig ist außerdem, Zugluft zu vermeiden und die Raumtemperatur bei ungefähr 23 Grad zu belassen.

Bei einem Fieberkrampf den Notarzt rufen

Fieberkrämpfe wirken meist sehr dramatisch und sind deshalb für Eltern eine schreckliche Situation. Generell gilt: sofort den Notarzt informieren!

Woran erkennt man einen Fieberkrampf?

  • das Kind wird plötzlich blass
  • die Gesichtsmuskulatur, der ganze Körper oder einzelne Gliedmaßen beginnen zu zucken
  • meist ist das Kind in diesem Zustand nicht ansprechbar

In den meisten Fällen ist ein solcher Krampf nach wenigen Minuten vorbei. Das Kind hat dabei in der Regel keine Schmerzen und bekommt vom Krampf nicht viel mit.

Das können Eltern tun, wenn ihr Kind einen Fieberkrampf hat:

  • das Kind nicht festhalten
  • Gegenstände, an denen sich das Kind verletzen kann, wegräumen
  • Anfallsablauf beobachten, diese Informationen können für den Arzt wichtig sein
  • nach dem Krampf: das Kind beruhigen, warm halten und nicht allein lassen, bis der Arzt kommt