Bönen.. Zum zweiten Mal hat der Förderverein der Ermelingschule erfolreich eine Skibasat organisiert. Ein Teil des Erlöses kommt den Kindern der Grundschule zugute.

Auch wenn das Wetter in den letzten Tagen spätsommerliche Überraschungen für uns bereit gehalten hat, ist eines ganz klar: Der Winter steht unabwendbar vor der Tür und mit ihm die Skisaison.

Fast jeder, der sich schon einmal die Piste runtergeschmissen hat, kennt eine der großen Schwachstellen des Wintersports. Skier, Schuhe und passende Bekleidung sind nicht billig und gerade Kinder, die spätestens nach zwei Saisons aus den alten Sachen rausgewachsen sind, brauchen häufig Nachschub.

Als perfekte Lösung für derlei Probleme fand am Sonntag bereits zum zweiten Mal der Skibasar in der Ermelingschule statt. Hier können die Leute nicht mehr genutzte Ausrüstung aller Art abgeben und neue erwerben. Dabei bezahlt der Verkäufer pro angebotenem Teil einen Euro, genau so wie der potenzielle Käufer. Dieses Geld, im Idealfall also zwei Euro pro Teil, geht an den Förderverein der Schule, der den Basar letztes Jahr ins Leben gerufen hat.

Heinz Schott, selbst Mitglied des Fördervereins und Mitorganisator, ist mit dem Angebot zufrieden: „ Mit etwa 150 Teilen haben wir zwar etwas weniger als im vergangenen Jahr, trotzdem ist für jeden was dabei.“ Aber auch die Nachfrage stimmte. Bereits kurz nach Öffnung war knapp ein Fünftel verkauft.

Für Schott ist der Sonntag aber nicht nur aus finanzieller Sicht ein Erfolg. Veranstaltungen wie diese rückten die Schule in den Blickpunkt und verdeutlichten ihre Rolle als Mittelpunkt für Bönens südliche Ortsteile. Gerade angesichts unklarer Zukunft ein Argument für die Fortführung des Schulbetriebs, auch wenn Schott nüchtern hinzufügt: „Natürlich bleibt wegen eines Skibasars keine Schule auf.“

Er wünscht sich trotzdem eine Etablierung der Veranstaltung. Gerade in den umliegenden Ortsteilen gebe es viele Skifahrer, für die sich der Basar lohne. Und tatsächlich trifft man auf zufriedene „Kundschaft“. So ist der zehnjährige Benedikt überglücklich über die Ausbeute und freut sich nun noch mehr auf seinen ersten Skiurlaub, der im Dezember ansteht und bei dem Jungen schon seit Wochen für Aufregung sorgt. Mit dem Blick in den Geldbeutel nicken dann auch die Eltern zufrieden. Da kann der Urlaub ja kommen.