Bei dem Versuch, den Datenschutz europaweit einheitlich zu regeln, mischt die Wirtschaftslobby massiv mit. Internet-Großmächte wie Google oder Facebook haben größtes Interesse daran, sich einzuloggen. Es darf am Ende keine Regelung herauskommen, die das immer noch hohe Datenschutzniveau in Deutschland beschädigt.
Wie effektiv kann eine Datenschutz-Behörde überhaupt noch arbeiten in einer Zeit, da das Internet in die intimsten Bereiche des Lebens eindringen darf? Die teils hysterischen Widerstände gegen die Volkszählung in den 80er-Jahren wirken fast putzig aus heutiger Sicht, da alle Welt den privaten Bereich online zur Schau stellt. Immer neue Gesetze werden immer neuen Datenmissbrauch nur eindämmen können, solange sich Nutzer dem Computer nicht ausliefern.
Risiken birgt aber auch eine Verordnung, die gerade in Brüssel erarbeitet wird. Bei dem Versuch, den Datenschutz europaweit einheitlich zu regeln, mischt die Wirtschaftslobby massiv mit. Internet-Großmächte wie Google oder Facebook haben größtes Interesse daran, sich einzuloggen. Das mag berechtigt sein. Es darf am Ende aber keine Regelung herauskommen, die das immer noch hohe Datenschutzniveau in Deutschland beschädigt.