Athen. Die Explosion an Bord eines Touristenschiffs tötete den Kapitän, fünf weitere Menschen wurden verletzt, darunter ein Mädchen aus Deutschland. Der Kapitän hatte offenbar versucht, mit einer nachgebauten Kanone Feuerwerkskörper abzufeuern.
Bei einer Explosion an Bord eines Touristenschiffs vor der griechischen Insel Kos ist der Kapitän getötet worden. Fünf weitere Menschen wurden verletzt, darunter ein neunjähriges deutsches Mädchen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Nach Angaben eines Vertreters der Hafenbehörde geschah der Unfall, als der griechische Kapitän am Samstagabend für eine Geburtstagsfeier an Bord Feuerwerkskörper abfeuern wollte.
Der 51-jährige Kapitän nutzte dazu den Angaben zufolge einen an Bord installierten Nachbau einer kleinen Kanone. Das Geschoss sei in seinem Gesicht explodiert und habe ihn sofort getötet. Die fünf Verletzten seien ins Ippokrateion-Krankenhaus auf Kos gebracht worden. Nach Angaben der Polizei war keiner der Verletzten in einem lebensbedrohlichen Zustand.
Laut einem Bericht der griechischen Nachrichtenagentur ANA befand sich das Boot nach einer Rundfahrt an der Einfahrt des Hafens von Mandraki, als sich das Unglück ereignete. An Bord des Schiffes waren demnach 28 Passagiere. Darunter seien 26 Touristen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden sowie zwei Griechen gewesen. Die Hafenbehörden untersuchten den Vorfall. (AFP)