56-jähriger Fahrer aus Langenberg stirbt bei Lkw-Unfall auf A 45
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Lüdenscheid/Meinerzhagen. Ein 56-jähriger Mann aus Langenberg (Kreis Gütersloh) ist bei dem schrecklichen Lkw-Unfall auf der A 45 ums Leben gekommen. Sein Laster prallte am Morgen frontal mit einem anderen Sattelzug zusammen, der in Richtung Dortmund unterwegs war und plötzlich die Mittelleitplanke durchbrach. Die Autobahn zwischen Lüdenscheid-Süd und Meinerzhagen war für die Bergungsarbeiten bis zum späten Abend voll gesperrt.
Frontalzusammenstoß auf der Autobahn 45 – schon bei der ersten Meldung war die Dimension des Unfalls zweier Sattelzüge auf der Sauerlandlinie vorstellbar. Als die Einsatzkräfte an der Unfallstelle in Höhe des Rastplatzes Schwiendahl bei Lüdenscheid-Süd eintrafen, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Die Bilanz: Ein Lkw-Fahrer war sofort tot, der andere wurde schwer verletzt. Fünf Pkw wurden durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt, zwei Fahrzeuginsassen aus Dortmund und Hagen erlitten dabei leichte Verletzungen. So lautet die erste Schreckensbilanz der Autobahnpolizei.
Ein 43-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen, der mit seinem Lkw in Richtung Dortmund unterwegs war, durchbrach aus bislang ungeklärter Ursache die Mittelleitplanke und prallte frontal mit einem anderen Sattelzug zusammen. Dessen Fahrer, ein 56-Jähriger aus Langenberg (Kreis Gütersloh) war sofort tot.
Schlimmes Bild für Rettungskräfte
Klemens Dopatka, Einsatzleiter der Feuerwehr, die mit cirka 30 Leuten im Einsatz war, sprach von einem „schlimmen Bild“. Die Rettungskräfte mussten den Langenberger aus der total zusammengedrückten Führerkabine freischneiden. „Es war definitiv zu sehen, dass er nicht mehr am Leben war“, sagte der Einsatzleiter. Neben der Feuerwehr von der Hauptwache und einem weiteren Löschzug aus Lüdenscheid waren die Feuerwehr Meinerzhagen, drei Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug und ein Hubschrauber im Einsatz.
Tödlicher Lkw-Unfall
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Vollsperrung der A45 bis zum Abend
Einer der Lastwagen hatte Druckpapierrollen geladen, der andere Metallteile. Die Ladung wurde bei dem Unfall auf der gesamten Autobahnbreite verstreut. Der Verkehr staute sich nach Polizeiangaben auf etwa sechs Kilometer in beide Richtungen. Es kam den ganzen Tag lang zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen sowohl auf der Autobahn 45 als auch auf den Bundes- und Landesstraßen der Umgebung. Die A45 war in beide Fahrtrichtungen bis in die Abendstunden aufgrund der umfangreichen Bergungsarbeiten voll gesperrt.
An der Unfallstelle lief viel Kraftstoff aus
Nicht nur die total zerstörten Sattelzüge mussten geborgen werden, auch die tonnenschweren Ladungen. Zudem gestaltete sich die Unfallaufnahme sehr aufwändig, wie die Polizei mitteilte. Viel Zeit erforderte auch das Heranführen von weiteren Hilfsdiensten durch die Gasse des aufgestauten Verkehrs. An der Unfallstelle liefen größere Mengen Kraftstoff aus. Ein Rettungshubschrauber konnte wegen Nebel nicht am Unfallort landen und wurde in Meinerzhagen in Bereitschaft gehalten, bis klar war, dass der Verletzte per Rettungswagen ins nahe Klinikum Lüdenscheid gebracht werden konnte.
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