Um die 1800 Euro kostet der Führerschein. Das ist eine Menge Geld, das die Eltern oft jahrelang ansparen. Zu viel, findet der Autoclub ACE. Ferner findet er, es fielen zu viele durch.
Da er schlecht mehr Fahrstunden und sinkende Preise gleichzeitig fordern kann, schlägt der Lobbyverband um sich: Die Fahrlehrer würden ihre Schüler absichtlich durchrasseln lassen, um mehr Geld zu verdienen. Allein der Beweis dafür fehlt. Als der ACE 2011 dieselbe Klage das letzte Mal führte, fielen mehr Prüflinge durch als in der neuen Studie, was zu erwähnen glatt vergessen wurde.
Verkehrsrechtler fordern dagegen sehr wohl mehr Unterricht – auch, um Unfälle von Fahranfängern zu verringern. Allerdings fordern sie vor jedem Verkehrsgerichtstag irgendwelche Gesetzesverschärfungen. Nur wird an den menschlichen Makeln der Prüfungsangst und des Übermuts nach bestandener Prüfung kein Paragraf etwas ändern.