Essen. Nach den schönen Sommertagen jetzt Blitz und Regen: Laut Deutschem Wetterdienst gibt es am Wochenende Gewitter und Sturm, vor allem im Westen Deutschlands. Jährlich schlagen in Deutschland 75.000 Blitze ein. Um das Risiko, von einem Blitz getroffen zu werden, zu minimieren, helfen vier einfache Tipps.
Sommer! Lange mussten wir auf die wahrscheinlich schönste Jahreszeit warten. In den letzten Tagen gab es teilweise bis zu 30 Grad und mehr. Das ändert sich aber laut Deutschem Wetterdienst am Wochenende. Eine dicke Gewitterfront kommt auf NRW zu. Blitz und Regen sind sehr wahrscheinlich. In Deutschland ereignen sich etwa 75.000 Blitzeinschläge pro Jahr – die Wahrscheinlichkeit, dabei getroffen zu werden, ist geringer als die Chance, den Lotto-Jackpot zu knacken. Allerdings sollte man wissen, wie man sich verhält. Hier die wichtigsten Tipps.
1. Der beste Schutz: Häuser mit Blitzableiter und Autos
Zieht ein Gewitter auf, ist man in einem Gebäude mit Blitzableiter am sichersten. Das Deutsche Rote Kreuz rät: Autos, Wohnmobile, oder die Kabine einer Baumaschine bieten den gleichen Schutz, denn ihre metallische Konstruktion wirkt wie ein Faraday’scher Käfig, der elektrische Stöße ableitet.
2. Im Freien: Machen Sie sich klein!
Wird man unterwegs vom Gewitter überrascht, gilt folgende Faustregel: Sie dürfen nicht der höchste Punkt in der Umgebung sein. Machen Sie sich also so klein wie möglich. Gehen Sie in die Hocke und umschlingen Sie die Knie mit den Armen, wenn möglich in einer Bodenmulde. Die Füße sollten dabei möglichst eng zusammenstehen um keine Angriffsfläche zu bieten.
3. Was Sie meiden sollten
Beim ersten Donnergrollen: Raus aus dem Wasser. Denn der Kopf bildet im Wasser den höchsten Punkt im Umkreis – ein sehr wahrscheinliches Ziel für den Blitz. Wasser leitet die Energie des Blitzes. Gleiches gilt für Metall: Radfahrer sollten absteigen und sich ein paar Meter vom Rad entfernen.
Meiden Sie Masten, Antennen oder Metallzäune. Auch wer nicht direkt vom Blitz getroffen wird, kann verletzt oder getötet werden. Dort wo der Blitz einschlägt, verteilt sich die elektrische Energie kreisförmig und im Erdreich und kann auch im Umkreis Schaden anrichten. Achtung: Der Spruch „Weiden soll man meiden, Buchen soll man suchen“ ist falsch. Der Blitz macht keinen Unterschied zwischen einzelnen Baumarten.
4. Blitzopfern schnell helfen
Erhält ein bewusstloses Blitzopfer in den ersten fünf Minuten nach dem Einschlag Hilfe, haben Wiederbelegungsmaßnahmen in mehr als 80 Prozent Erfolg, sagt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin. Sein Rat: Sofort mit der Atemspende oder Herzdruckmassage beginnen. Sefrin: „Drücken Sie mit dem Handballen das Brustbein ca. 5-6 cm tief ein, und zwar 100 -120 Mal pro Minute."