Bergkamen.
Die 4,97 Sekunden, die der kleine Flitzer aus Bergkamen mit der Nummer 14 für die fünf Meter lange Strecke brauchte, waren am Ende nicht zu schlagen. Die „Fabelzeit“ bedeutete beim 4. Rennen selbst gebauter Solarfahrzeuge der Europaschule in Dortmund mit großem Abstand Platz 1.
Und die Konstrukteure des durch Solarzellen angetriebenen Miniaturwagens, die beiden Zehntklässler Schahin und Lundrim, freuten sich sichtlich, dass die Konkurrenz gegen ihr Gefährt nicht den Hauch einer Chance hatte. In einem Technikkurs an der Willy-Brandt-Gesamtschule hatten sie den superleichten Flitzer unter Leitung ihres Lehrers Felix Kirchhoff gebastelt – in lediglich „vier bis fünf Stunden“, mit einer Karosserie aus Holz, Rädern aus Kunststoff und eben zwei kleinen Solarplatten, die offenbar den richtigen Neigungswinkel hatten, um die Sonnenstrahlen einzufangen.
Damit konnten sich bei der diesjährigen Ausgabe des Rennens, zu der die Europaschule in Wambel erstmals auch andere Schulen aus der Region eingeladen hatte (u.a. aus Witten, Fröndenberg und Kamen), auswärtige Teilnehmer gegen die heimischen Bastler durchsetzen – und den von der Firma „Sol-Expert“ gestifteten Hauptpreis einheimsen. Was die Ausrichter jedoch ganz gut verschmerzen können: „Wir möchten das Rennen in den nächsten Jahren gerne in noch größerem Rahmen veranstalten, vielleicht mit bis zu 25 Schulen“, sagt Jörg Girrulat, Leiter der Europaschule. Denn die Idee, die dahinter stehe, sei schließlich „zu 100 Prozent“ unterstützenswert, so Rektor Girrulat.
Worüber sich Lehrer Michael Schürmann besonders freut. Denn die Schülerinnen und Schüler sollen früh und auf kreative Weise an Zukunftsthemen wie die wunderbare Welt der Photovoltaik herangeführt werden.