Lüdenscheid. Sie ist die älteste Parlamentspartei Deutschlands – und mit ihrer Geschichte sind so schillernde Figuren wie Lassalle und Bebel verbunden. Kein Wunder also, dass auch die Lüdenscheider Sozialdemokraten derzeit den 150. Geburtstag ihrer Mutterpartei mit stolzgeschwellter Brust feiern.
Im Zuge der Jubiläums-Aktivitäten war jetzt Professor Peter Brandt in Lüdenscheid zu Gast. Rund 60 Gäste im Museum am Sauerfeld hörten ihm zu. Brandt ist Historiker für Neuere und Neueste Geschichte an der Fernuni Hagen. Das Thema bei seinem Auftritt: die Geschichte der Sozialdemokraten. „Partei des arbeitenden Volkes, Partei der Freiheit: 150 Jahre SPD“ – so lautete der Titel des Vortrags an diesem Abend.
Brandt hat Buch zur SPD-Geschichte geschrieben
Weil aber gerade die Geschichte der SPD so komplex ist, konzentrierte sich Brandt auf einige Schwerpunkte. Etwa auf die Ursprünge und Anfänge der SPD um 1850 sowie auf die Regierungsphase in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Gerade dieser Zeitabschnitt dürfte auch für Brandt persönlich bedeutsam sein – schließlich ist er der älteste Sohn von SPD-Legende Willy Brandt. Dazu warf Brandt an diesem Abend noch einen Blick auf den aktuellen Parteizustand.
Unmöglich, an dieser Stelle den detailreichen Vortrag auch nur annähernd wiederzugeben. Passenderweise hat Brandt zusammen mit Detlef Lehnert aber ein Buch zur SPD-Geschichte verfasst. Der Titel: „Mehr Demokratie wagen“.