Bergkamen.. Nach der Untertageuhr und der Grubenlok wir das Stadtmuseum ein weiteres Erinnerungsstück an die Bergkamener Bergbauvergangenheit im Außenbereich erhalten. Es ist ein Ausbauschild.
Nach der Untertageuhr und der Grubenlok wird das Stadtmuseum ein weiteres schwergewichtiges Erinnerungsstück an die Bergkamener Bergbauvergangenheit im Außenbereich erhalten. Es ist ein Ausbauschild, das beim Kohleabbau die Decke des Stollens abstützt.
Das Schöne daran ist, wie Peter Schedalke vom REVAG/IGBCE-Geschichtsarbeitskreis erklärte: Da gute tonnenschwere Stück mit erheblichem „Schrottwert“ wird nicht nur vom Bergbauzulieferer Caterpillar gespendet, sondern ist bereits fertig restauriert und mit einem neuen Anstrich versehen worden. Die Firma wird sogar kostenlos das Schild nach Oberaden transportieren und dort aufstellen.
Künftig wird von außen noch deutlicher, dass die Bergbauabteilung inzwischen dank des Arbeitskreises zu einem wichtigen „Standbein“ des Stadtmuseum geworden ist. Geplant ist, von der Dachrinne auf der Rückseite des Gebäudes bis hinunter zum Hintereingang ein großes Banner zu spannen, auf dem einer der ehemals zwei Fördertürme, der „Doppelbock“ von Haus Haus gemalt ist.
Kulturdezernent Bernd Wenske begrüßt diese Entwicklung. Schließlich habe der Bergbau seit 1890 die Entwicklung der kleinen Streudörfer zur heutigen Stadt Bergkamen entscheidend vorangetrieben, erklärte er am Montag gegenüber dem Bergkamener Kulturausschuss. An dieser Sitzung nahmen neben Schedalke weitere Mitglieder des Geschichtsarbeitskreises teil.
Kern der Bergbaupräsentation im Stadtmuseum ist der Barbara-Stollen, der seit seiner Einweihung vor rund zwei Jahren zunehmend mehr Besucher anlockt. Mit einem Vorurteil räumte Schedalke allerdings auf: Nur wenige Ausstellungsstücke kommen aus den ehemaligen Bergkamener Bergwerken. Sie seien in der Regel Spenden von Sammlern oder stammen wie die Grubenlok aus dem „Nachlass“ des Bergwerks Ost.
Neue Perspektiven für die Präsentation Bergkamener Bergbaugeschichte tun sich laut Wenske in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts auf. Dann soll nämlich der Schacht Grimberg II auf dem ehemaligen Monopol-Gelände aus der Bergaufsicht entlassen werden. Der Förderturm mit den Maschinen steht unter Denkmalschutz und könnte dann für Besucher zugänglich gemacht werden.