Weeze. Deshalb sind David Guetta und Martin Garrix auch nicht beim Parookaville 2022 dabei – und wen die Besucher auf keinen Fall verpassen sollten.
- 75.000 Gäste feiern beim Parookaville 2022: Doch auf zwei Stars der Elektro-Szene müssen die Besucherinnen und Besucher verzichten.
- Parookaville 2022: Deswegen fehlen David Guetta und Martin Garrix auf der Liste der Künstler.
- Wir verraten: Diese Künstler sollten Sie beim Parookaville 2022 auf keinen Fall verpassen.
Das Event Parookaville ist das größte Festival für elektronische Musik in Deutschland. Mit täglich rund 75.000 Besucherinnen und Besuchern ist Parookaville das größte Festival für elektronische Musik in Deutschland. Unter den 300 Künstlerinnen und Künstlern sind Stars wie Armin van Buuren, Dimitri Vegas & Like Mike, Tiesto, Nervo, Amelie Lens, Scooter, Robin Schulz, Alle Farben, Felix Jaehn und Topic. Im Interview spricht Veranstalter Bernd Dicks über seine persönlichen Highlights, Herausforderungen bei der DJ-Buchung und er erklärt, warum David Guetta und Martin Garrix auch 2022 nicht dabei sein werden.
Herr Dicks, was erwartet die Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr?
Bernd Dicks: Es gibt ja Festivals, die haben das Line-up, das sie für 2020 gebucht hatten, auf 2021 geschoben und dann auf 2022. Wir wollten das nicht, so konnten wir viele frische und spannende Acts buchen. Natürlich haben wir auch viele unserer Lieblingskünstler wieder dabei: Armin van Buuren, Steve Aoki, Afrojack, Dimitri Vegas & Like Mike, Felix Jaehn, Robin Schulz. Auf Tiësto freue ich mich auch mega, der war erst zweimal dabei. Das sind eigentlich ziemlich fette Namen.
Wen sollte man auf keinen Fall verpassen?
Klar, die Ceremony ist Pflichtprogramm am Samstag. Ansonsten freue ich mich immer auf unsere Specials. Es lohnt sich immer, mal am Brainwash vorbeizulaufen, das Bühnendesign wird in diesem Jahr auch wieder eine große Waschmaschine sein. Die Bill‘s Factory wird am Sonntag sicherlich ein Highlight mit Scooter, Querbeat und vielen anderen. Sehr neugierig bin ich auch auf Acraze und Öwnboss, die ja gerade mit ihren Hits im Radio durch die Decke schießen. Und ich bin gespannt, wie Alexander Marcus ankommt.
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War es schwierig, nach zwei Jahren Pandemie ein Line-up auf die Beine zu stellen?
Bei den neuen Acts war es tatsächlich etwas schwierig bei der Programmbuchung in diesem Jahr. Bei Acraze und Öwnboss zum Beispiel oder auch Tobias Topic. Der ist ja in letzter Zeit super bekannt geworden, aber es gab nur wenige Shows, die er spielen konnte. Wir hatten teilweise die Schwierigkeit: Ja, der Typ hat einen Hit, aber was spielt der eigentlich, wenn er auf einer Bühne steht? Da mussten wir uns mit anderen Festival-Veranstaltern austauschen, uns die Sets online angucken oder unter der Hand den letzten DJ-Mix besorgen, damit wir wissen, ob es musikalisch überhaupt auf die geplante Bühne passt.
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Gibt es Herausforderungen, die Ihnen noch Bauchschmerzen bereiten?
Ich glaube, das größte Problem wird sein, die Künstler pünktlich auf die Bühne zu bekommen. Wie wir alle wissen, sind die Flughafen gerade eine Vollkatastrophe was Check-in, Sicherheitskontrolle und Gepäckabfertigung angeht. Und nicht jeder DJ fliegt im Gegensatz zu seinem Ruf mit einem Privatjet.
Wie viele sind es denn, die mit dem Privatjet anreisen?
Ich habe erst sechs oder sieben Anmeldungen, normalerweise sind es um die zehn bis zwölf.
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David Guetta und Martin Garrix sind auch in diesem Jahr nicht dabei. Was sind die Gründe?
Ich war letztens mit Martin Garrix privat in Amsterdam unterwegs, es ist also nicht so, dass wir uns nicht leiden können oder dass er Parookaville doof findet. Es ist aber schon so, dass diese Künstler einen gewissen Preis haben wollen – auch zurecht, das sind immerhin die größten Dancekünstler, die wir so haben. Wir stellen uns dann für Parookaville allerdings die Frage: Wollen wir dem einen Künstler das Geld geben oder wollen wir das gleiche Geld einsetzen für sieben Künstler? Wir haben uns in den vergangenen Jahren schon immer dafür entschieden, ein möglichst breites Line-up auf die Beine zu stellen, weil die Gäste viel mehr davon haben. Wir wollen unseren Gästen auch Künstler nahebringen, die sie vielleicht noch gar nicht kennen. Die Superstars werden auch auf Tour gehen. Und wir wollen ganz bewusst nicht nur ein Musik-Festival sein, wir bieten eine komplette Experience. Da sind die DJs wichtig, aber nicht das Wichtigste. Das Festival und die Gäste sind die Headliner.
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