Berlin. Die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) weist darauf hin, dass viele Menschen der Kaufsucht erliegen. Diese fühlen sich aber nur kurzzeitig vom Kauf beglückt. Einem Kaufrausch geht in der Regel oft eine Phase der Depression voraus.

Wenn ein Mensch öfters in einen Kaufrausch verfällt und sich dadurch nur kurz beglückt oder belohnt fühlt, kann dahinter eine psychische Störung stecken. Kaufsüchtige werden häufig unmittelbar nach dem Shoppen von Scham oder Gewissensbissen geplagt und horten, verstecken oder vergessen die erworbenen Dinge. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) hin. Vielfach trete ein Kaufzwang in Kombination mit weiteren psychischen Erkrankungen wie Depressionen auf.

Phase der Depression

Einem Kaufrausch geht der DGPM zufolge oft eine Phase der Depression, Anspannung oder Langeweile voraus. Das Shoppen befreie davon aber nur für einen Augenblick. Bis Betroffene eine psychotherapeutische Behandlung beginnen, seien sie durch ihren Kaufzwang oft schon in grundlegende soziale, finanzielle und juristische Probleme geraten. Die DGPM rät daher allen, die ihr Kaufverhalten als zwanghaft wahrnehmen, frühzeitig psychologische Unterstützung zu suchen. (dpa)