München. Arbeitnehmer sollten klare Linien ziehen, um ihr Privatleben vor dem Beruf zu schützen. Denn nicht selten sind viele Arbeitende auch nach Feierabend beruflich erreichbar. Erschöpfungssyndrom und Burn-Out können Folgen sein. Daher empfiehlt es sich nach 20 Uhr keine beruflichen Emails mehr zu lesen.
Mancher Arbeitnehmer checkt auch am Feierabend und am Wochenende seine beruflichen E-Mails. Nicht immer verlangt der Chef das - viele machen es aus Pflichtgefühl. "Häufig sind es die leistungsorientierten Mitarbeiter, die zwischen Job und Freizeit nicht strikt trennen", sagt Michael Nasterlack von der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin.
Im schlimmsten Fall kämpfen sie irgendwann mit einem Erschöpfungssyndrom. Um negative Folgen für die Gesundheit zu vermeiden, sollten Beschäftigte sich deshalb von Anfang an feste Regeln setzen.
Mindestens einen Tag offline verbringen
Gut sei zum Beispiel, nach 20.00 Uhr keine geschäftlichen E-Mails mehr zu lesen. "Das geht nicht in jeder Position", sagt Nasterlack. Aber wer nicht unbedingt muss, sollte darauf verzichten. Am Wochenende sind Beschäftigte am besten an mindestens einem Tag offline. So schützen sie ihr Privatleben.
Erste Warnzeichen für eine zu starke Entgrenzung von Job und Freizeit sei, dass Beschäftigte auch beim Einschlafen oder am Wochenende noch über berufliche Probleme nachgrübeln. (dpa)