Genf. Nach Angaben der WHO sind in Westafrika bereits 1900 Menschen am Ebola-Virus gestorben. In Genf beraten seit Donnerstag knapp 200 Mediziner und Experten darüber, wie die Epidemie aufgehalten werden kann. Bei der Konferenz stehen mögliche Therapien und Impfoptionen im Mittelpunkt.
Knapp 200 Mediziner und andere Experten aus aller Welt beraten seit Donnerstag in Genf darüber, wie die Ebola-Epidemie in Westafrika gestoppt werden kann. Im Mittelpunkt des zweitägigen Treffens, zu dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeladen hat, stehen mögliche Therapien und Impfoptionen.
Die Experten wollen unter anderem darüber diskutieren, welche noch nicht zugelassenen Medikamente im Kampf gegen das Virus eingesetzt werden könnten. Die WHO hatte Mitte August grünes Licht für den Einsatz von Ebola-Wirkstoffen gegeben, die noch nicht am Menschen getestet sind. Mögliche Ergebnisse des Treffens, das hinter verschlossenen Türen stattfindet, sollen am Freitagabend bekanntgegeben werden.
1900 Menschen gestorben
Nach jüngsten Angaben der WHO sind in Westafrika bislang mehr als 3500 Ebola-Erkrankungen registriert, 1900 Menschen starben. Am dramatischsten ist die Lage in Guinea, Sierra Leone und Liberia. Dessen ungeachtet handele es sich bei Ebola nicht um eine afrikanische Krankheit, sondern um eine globale Krise, erklärte WHO-Chefin Margaret Chan in der Nacht zum Donnerstag in New York. (dpa)