Heidelberg/Berlin. Wer sich einer Krebsbehandlung unterzieht, sollte im Vorfeld darauf achten, dass Zähne und Zahnfleisch intakt sind. Denn in diesem Falle fallen die Nebenwirkungen der Therapie weniger stark aus. Zudem kann durch das häufige Übergeben bei einer Chemotherapie die Magensäure das Gebiss stark angreifen.

Sind vor einer Krebsbehandlung Zähne und Zahnfleisch intakt, fallen die Nebenwirkungen der Therapie weniger stark aus. Krebspatienten sollten daher vorher den Status ihrer Mundgesundheit vom Zahnarzt abklären lassen. Darauf weisen der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) in einer gemeinsamen Broschüre hin.

Beispielsweise bei der Behandlung von Brustkrebs mit Biphosphonaten sinkt das Risiko für Schäden am Kieferknochen, wenn im Mund alles in Ordnung ist. Bekommen sie während der Therapie mit diesen Medikamenten doch Probleme mit ihrem Zähnen, sollten Patientinnen ihrem Zahnarzt unbedingt sagen, dass sie diese Mittel nehmen.

Auf bestimmtes Essen besser verzichten

Da sich viele Menschen bei einer Chemotherapie übergeben müssen, spülen sie ihren Mund danach am besten immer gründlich aus, damit die Magensäure nicht das Gebiss angreift. Die drei Organisationen raten auch, in der Phase vorsichtshalber auf saures, scharfes oder grobkörniges Essen zu verzichten. (dpa)