Berlin. . Bei Schülern, die an Diabetes erkrankt sind, ist Achtsamkeit geboten. Im Sportunterricht oder in stressigen Situationen kann der Blutzucker sehr stark schwanken. In solchen Fällen sollten Lehrer und Erzieher einen Müsliriegel oder Traubenzucker parat haben. Kinder müssen aber auch selbst aufpassen.
Sport oder Stress kann bei Schülern mit Diabetes dazu führen, dass ihr Blutzucker stark schwankt. Mögliche Folge ist eine Unterzuckerung. Für Lehrer oder Erzieher ist es daher ratsam, Traubenzucker oder einen Müsliriegel griffbereit zu haben.
Das empfiehlt die Organisation diabetesDE - Deutsche Diabetes Hilfe. Damit lasse sich eine Unterzuckerung behandeln. Lehrer seien aber nicht verpflichtet, den Blutzucker eines erkrankten Schülers zu kontrollieren oder ihm bei der Insulingabe zu helfen.
Die gesetzliche Unfallversicherung
Allerdings können Eltern die Medikamentengabe als Teil der sogenannten Personensorge der Schule übertragen, erläutert die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Das Kind sei dann während der Unterrichtszeit durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt. Auch die Lehrkräfte müssten sich dann nicht sorgen, falsch zu handeln: Angestellte Lehrer sind bei der Medikamentengabe ebenfalls durch die gesetzliche Unfallversicherung und verbeamtete Lehrer durch die Dienstunfallfürsorge abgesichert. (dpa/tmn)