Mainz. “Lass mich in Ruhe!“ - Wenn sich Kinder zurückziehen, Gruppenaktivitäten meiden und über Kopf- und Bauchschmerzen klagen, kann eine Depression dahinterstecken. Hält sie länger als zwei Wochen an, sollte sie behandelt werden. Ein Arzt muss dann zunächst die Ursache der Symptome abklären.
Halten Depressionen bei Kindern länger als zwei Wochen an, sollte sie behandelt werden. Ein Arzt muss dann aber erst einmal klären, ob hinter den Symptomen nicht eine körperliche Ursache steckt, erläutert Ingo Spitczok von Brisinski vom Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP).
Typische Hinweise auf Depressionen sind Antriebslosigkeit, gedrückte Stimmung und Ängste vor neuen Aufgaben und der Zukunft. Die Betroffenen ziehen sich zurück und wollen gerne zu Hause bleiben. Kleinere Kinder suchen oft die Nähe der Mutter. Kinder im Kindergartenalter klagen häufig über Kopf- und Bauchschmerzen und wollen an Aktivitäten in der Gruppe nicht teilnehmen. Schüler zeigen oft nachlassende Leistungen. (dpa/tmn)