Bonn. Wenn beim Grillen Fett oder Fleischsaft in die Glut tropft, können dabei krebsauslösende Kohlenwasserstoffe entstehen, die sich auf dem Grillgut festsetzen. Ein Spezialgrill mit seitlicher Feuerstelle oder einfache Alu-Schälchen können Abhilfe schaffen, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen.

Das Entstehen von krebserregenden Substanzen beim Grillen lässt sich vermeiden, wenn Fleischsaft, Fett oder Marinade nicht in die Glut tropfen kann. Daher sollten Hobbyköche möglichst einen Grill mit seitlicher Feuerstelle benutzen. Das rät die Deutsche Krebshilfe in Bonn. Bei diesen Modellen wird die Kohle nur links und rechts an den Seiten des Grills aufgeschüttet. Auch Alu-Grillschalen verhindern, dass Flüssigkeit auf die glühende Kohle gelangt.

Passiert das doch, können krebsauslösende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen, die über den Rauch ans Grillgut sowie in die Atemwege gelangen.

Vorsicht ist der Krebshilfe zufolge auch beim scharfen und langen Anbraten von Fleisch angebracht, weil sich durch hohe Temperaturen heterozyklische Amine entwickeln. Diese finden sich vor allem an dunkelbraunen oder schwarzen Stellen des Grillgutes, die deshalb nicht gegessen werden sollten. (dpa)