Köln. Wenn ein Säugling häufig beim Aufstoßen Milch ausspuckt, sollte man sich erstmal keine Sorgen machen. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hin. Grund sei eher, dass der Schließmuskel am Ende der Speiseröhre anfangs nicht einwandfrei arbeite.
Eltern sollten sich keine Gedanken machen, wenn ihr Säugling beim Aufstoßen immer wieder Milch ausspuckt - ansonsten aber gesund und fröhlich wirkt. Das allein sei kein Anzeichen dafür, dass es dem Kind schlecht geht, teilt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln mit.
Ursache dafür sei häufig, dass ein Schließmuskel am Ende der Speiseröhre in den ersten Lebensmonaten nicht einwandfrei arbeitet. Solange Kinder jedoch nicht auffallend blass sind, nur langsam wachsen oder Schmerzen haben, sei das Ausspucken allein kein Grund zur Beunruhigung. In der Regel verliert es sich nach den ersten Monaten.
Durchfall und Fieber als Alarmsignale
Etwas anderes gilt allerdings, wenn das Kind nicht nur etwas Milch ausspuckt, sondern sich übergibt oder zugleich Durchfall und Fieber hat. In dem Fall sollten Eltern auf jeden Fall sofort einen Arzt aufsuchen. (dpa)