Berlin. Eine Patienteninformation der Arztbibliothek klärt auf, wie man Depressionen erkennt und man dann darauf reagieren soll. Dieses Info-Blatt ist in sechs Fremdsprachen erhältlich. Auch für Angehörige gibt es mehrsprachige Informationen zum Thema Depression.

Anzeichen für eine Depression können sein, wenn jemand mehr als zwei Wochen lang niedergeschlagen ist, schnell ermüdet und keine Freude mehr in seinem Leben empfindet. Auch körperliche Symptome wie Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen oder Herzrasen können hinzu kommen, heißt es in einer Patienteninformation der Arztbibliothek, die neuerdings auch in mehreren Fremdsprachen erhältlich ist.

Es gibt sie in einer deutschen, arabischen, englischen, französischen, russischen, spanischen oder türkischen Version zum kostenlosen Herunterladen aus dem Internet. Wer beim darin enthaltenen, sogenannten Zwei-Fragen-Test zweimal mit "Ja" antworte, sollte einen Arzt oder Psychotherapeuten zurate ziehen, lautet die Empfehlung.

Auch Angehörige können sich schlau machen

Auch für Angehörige sind nun mehrsprachige Informationen zum Thema Depression erhältlich. Darin heißt es, es helfe dem Betroffenen, wenn er spüre, dass seine Familie Verständnis für seine Lage und seine Emotionen hat. Zurückweisung dürften Angehörige nicht persönlich nehmen, sie sei vielmehr der Erkrankung geschuldet.

Entscheidend sei, dass sie den Betroffenen darin unterstützen, sich professionelle Hilfe zu suchen. Das sollte bei einer psychischen Erkrankung nicht anders sein als bei einer andern Erkrankung auch. Außerdem enthält die Kurzinformation Hinweise zum Umgang mit dem Notfall, dass sich ein depressiver Mensch mit Selbsttötungsgedanken trägt. (dpa)