Reinheim. Wer im Winter an Kniegelenk- und Nackenschmerzen leidet, sollte diese Symptome genauer diagnostizieren lassen. Denn sie können auf eine verschleppte Borreliose-Infektion hindeuten. Betroffene sollten sich gründlich untersuchen lassen. Oft dauert es Wochen oder Monate, bis die Folgen eines Zeckenbisses sichtbar werden.
Wer in der kalten Jahreszeit von Gelenkschmerzen geplagt wird, kann an einer Borreliose-Infektion leiden. Dies erläutert der Borreliose und FSME Bund Deutschland (BFBD) in Reinheim (Hessen). Oft dauert es Wochen oder Monate, manchmal sogar Jahre, bis die Folgen einer durch Zecken übertragenen Infektion sichtbar werden. Dies kann zu Fehldiagnosen führen.
Insbesondere angeschwollene Kniegelenke gelten als häufigstes Frühsymptom einer Lyme-Borreliose. Gegen die krankheitsauslösenden Bakterien gibt es bislang keine Impfung. Blutuntersuchungen im frühen Stadium fallen aufgrund geringer Antikörperkonzentration oft negativ aus. Der Verband rät daher, sich nicht auf Bluttests zu verlassen und auch unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Herzrasen oder Sehstörungen genau untersuchen zu lassen. (dpa)