New York. Nachdem er für eine Übergewichts-Behandlung eigens in die USA gereist war, will ihn British Airways wegen seines Gewichts nicht mehr zurück fliegen: Ein 226 Kilogramm schwerer Franzose muss nun per Schiff aus den USA heimkehren - und seine Familie will vor Gericht ziehen.
Weil British Airways dem 226 Kilogramm schweren Sohn den Rückflug von den USA in die Heimat verweigert hat, will eine französische Familie nun per Schiff nach Frankreich zurückkehren. Der 22-jährige Kevin C. reiste am Dienstag zusammen mit seiner Familie per Bahn von Chicago nach New York. Dort will die Familie nun am 19. November das Kreuzfahrtschiff "Queen Mary 2" nach Europa nehmen. Die 21-stündige Zugfahrt sei gut verlaufen, sagte Kevin am Bahnhof, bevor ein Taxi ihn ins Hotel brachte.
Der junge Mann war eineinhalb Jahre lang wegen einer Hormonstörung in Chicago behandelt worden, die seine Fettleibigkeit verursachte. Er kann sich nur im motorisierten Rollstuhl fortbewegen und muss ständig mit Sauerstoff versorgt werden.
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Sichere Unterbringung können nicht gewährleistet werden
Als er nach Frankreich zurückkehren wollte, ließ ihn British Airways jedoch nicht an Bord, weil die Airline eigenen Angaben zufolge nicht gewährleisten konnte, ihn "sicher unterzubringen". "British Airways lässt uns einfach sitzen, obwohl sie uns doch hierher gebracht haben", klagte die Mutter Christina C. daraufhin.
Die Familie verbrachte 13 Nächte in einem Hotel am Flughafen, bevor sie sich schließlich entschloss, mit der Bahn nach New York zu reisen. Ein Angebot von Swissair und Air France, sie zu befördern, lehnte die Familie aus finanziellen Gründen ab. Die "Queen Mary 2" soll sie in den britischen Hafen Southampton bringen. Nach Angaben des Vaters René C. kostete die Zugfahrt sie 1200 Dollar (890 Euro) und die Schiffsreise 2200 Dollar (1640 Euro). Er kündigte an, British Airways vor Gericht zu verklagen. (afp)