Villingen-Schwenningen. Wer unter Inkontninez leidet, sollte trotzdem mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen. Dazu rät das Kontinenz-Zentrums Südwest. Vor allem Senioren sollten auch ihr Trinkverhalten anpassen um in der Nacht nicht so häufig aufstehen zu müssen un Harnwegsinfekte vorzubeugen.
Um nicht ständig auf Toilette zu müssen, trinken viele Senioren so wenig wie möglich. Damit riskieren sie aber Harnwegsinfekte, die die Blasenfunktion erst recht schwächen können. Weniger als 1,5 bis 2 Liter pro Tag sollten es deshalb nicht sein, erläutert Prof. Daniela Schultz-Lampel, Urologin und Leiterin des Kontinenz-Zentrums Südwest. Auch Kaffee dürfe in Maßen getrunken werden - dass das koffeinhaltige Getränk besonders harntreibend sei, sei eine überholte Vorstellung.
Tatsächlich kann es sich lohnen, sein Trinkverhalten ein wenig umzustellen. Wer vor allem nachts häufig aufstehen muss, sollte die Hauptmenge bis 16.00 Uhr trinken und danach nur noch sehr wenig. Auch wer viel unterwegs sei, könne seinen Flüssigkeitsbedarf später am Tag decken. (dpa)