München. Etwas 15 Prozent der Kleinkinder bundesweit haben kariöse Zähne. Zum Tag der Zahngesundheit soll nun darauf aufmerksam gemacht werden - Die Prophylaxe und Behandlung steht daher im Mittelpunkt. Experten weisen darauf hin, das Eltern bei Kleinkindern auf das “Querputzen“ achten sollen.

Etwa 15 Prozent der Kleinkinder in Deutschland haben schon vor ihrem dritten Geburtstag kariöse Zähne. Und nur gut die Hälfte aller Schulkinder in der Bundesrepublik hat ein kariesfreies Gebiss. Beim Tag der Zahngesundheit am 25. September steht in diesem Jahr die Prophylaxe und Behandlung von Schulkindern im Mittelpunkt. Das Motto lautet: "Gesund beginnt im Mund - Zähneputzen macht Schule". Seit 1991 organisieren mehr als 20 Unternehmen und Verbände aus Zahnärzteschaft und Krankenkassen zum jährlichen Aktionstag zahlreiche Veranstaltungen zur Mundgesundheit.

Doch was können Eltern tun? Wenn der erste bleibende Backenzahn im Mund ihres Kindes auftaucht, sollten sie zu einer anderen Zahnputztechnik übergehen. Der Zahn kommt etwa, wenn der Nachwuchs sechs Jahre alt ist. Zusätzlich zu den gewohnten Putzbewegungen auf den Kauflächen und an den Seiten empfiehlt es sich, die Zahnbürste hinter dem letzten Milchzahn nochmals quer anzusetzen und hin- und her zu putzen. Darauf weist der Bundesverband der Kinderzahnärzte hin. Nur so würden die ersten bleibenden Zähne gründlich genug gesäubert.

Zahnfleisch kann Kauflächen noch verdecken

Denn sie stecken laut den Experten oben und unten sowohl hinter dem jeweils letzten Milchzahn - wie auch unter dessen Niveau. Außerdem könne Zahnfleisch die Kauflächen teilweise noch verdecken. Bis sie so groß sind wie die übrigen Zähne, sei daher das "Querputzen" angesagt. Da Kinder dem Verband zufolge erst dann motorisch in der Lage sind, sich selbst die Zähne gründlich zu reinigen, wenn sie flüssig schreiben können, sollten Eltern bis dahin immer nachputzen. (dpa)