Wiesbaden. Laut des Berufsverbandes Deutscher Internisten können frittierte Tiefkühlgerichte das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken um 35 Prozent erhöhen. Grund dafür soll der als krebserregend geltende Stoff Acrylamid sein, der durch die hohen Temperaturen beim Frittieren entsteht.

Der häufige Verzehr von frittierten Tiefkühlgerichten kann das Risiko für Prostatakrebs erhöhen. Das hat eine aktuelle Studie aus den USA ergeben. Männer, die mindestens einmal in der Woche frittierte Tiefkühlkost wie Pommes frites, Hähnchennuggets oder in Fett gebackenes Gebäck wie Doughnuts esse, seien um 35 Prozent stärker prostatakrebsgefährdet als andere, die höchstens einmal im Monat zu diesen Produkten greifen. Das teilte der Berufsverband Deutscher Internisten in Wiesbaden mit.

Beim Erwärmen von Essen bei sehr hohen Temperaturen, wie es beim Frittieren der Fall ist, kann Acrylamid entstehen. Dieser Stoff stehe im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen, so der Berufsverband der Deutschen Internisten. Insbesondere dann, wenn Verbraucher zum Garen der Tiefkühlkost immer wieder dasselbe Frittierfett verwenden, bestehe die Möglichkeit, dass neben Acrylamid auch andere Stoffe entstehen, die potenziell krebserregend seien. (dpa)