Berlin. . Braunes Wasser aus dem Wasserhahn ist nicht zwangsläufig gefährlich. Laut der Berliner Wasserbetriebe sind häufig Mineralienablagerungen im Wasserrohr für die ungewohnte Verfärbung verantwortlich. Richtige Krankheitserreger im Leitungswasser kann man jedoch leider nicht mit bloßem Auge erkennen.

Verfärbtes Wasser aus dem Hahn kommt in den meisten Fällen von Mineralien, die im Wasser in großer Zahl aufgelöst sind. Sie setzen sich auch an den Innenwänden der Rohre ab - und können sich in großer Menge lösen, wenn das Wasser wieder fließt.

Die braune Brühe sieht zwar nicht besonders appetitlich aus, ist für die Gesundheit aber kein Problem, erläutern die Berliner Wasserbetriebe. Trinkbar sei das Wasser auch.

Altes Wasser ablaufen lassen

Krankheitserreger im Leitungswasser dagegen sind mit bloßem Auge nicht erkennbar. Coli-Bakterien oder Legionellen können sich in Rohren entwickeln, in denen das Wasser über längere Zeit stand.

Deshalb empfiehlt der Wasserversorger, den Hahn für ein paar Sekunden aufzudrehen und das alte Wasser ablaufen zu lassen, wenn die Bewohner über längere Zeit nicht in der Wohnung waren. (dpa)