Berlin. Wissenschaftler der Berliner Humboldt-Universität berichten, dass ein gemeinsam eingenommenes Mittagessen auf der Arbeit für die Aufmerksamkeit schlechter sein kann als eine Pause allein am Schreibtisch. Die kognitive Kontrolle lässt nach, so dass eigene Fehler weniger ernst genommen werden.
Ein gemeinsames Mittagessen entspannt, kann für die Aufmerksamkeit aber schlechter sein als eine Pause allein am Schreibtisch. Dies berichten Wissenschaftler der Berliner Humboldt-Universität und mehrerer anderer Hochschulen in der Online-Fachzeitschrift "PLOS ONE".
"Bei einer gemeinsam eingenommenen Mahlzeit lässt die kognitive Kontrolle etwas nach, das heißt, man wird liberaler und nachlässiger, nimmt eigene Fehler weniger ernst", sagte der Leiter der Forschungsgruppe, der Psychologe Werner Sommer.
Mittagspause allein im Büro verbringen
Aus dem Experiment mit 32 Teilnehmerinnen lasse sich aber nicht schließen, wie gesund oder ungesund es sei, die Mittagspause allein im Büro zu verbringen, betonen die Experten. (dpa)