Heidelberg. Ein Malariamittel, das sich jahrelang im Rhein-Neckar-Raum bewährt hat, soll nun den Weg auf den afrikanischen Kontinent finden. In Burkina Faso soll das biologische Mittel die Larven der Stechmücken, die die gefährliche Reisekrankheit übertragen können, bekämpfen.

Ein oberrheinisches Erfolgskonzept im Kampf gegen Stechmücken soll als Exportschlager in Afrika gegen die Malaria helfen. Eingesetzt wird ein biologisches Mittel zur Vernichtung von Larven. Es töte fast ausschließlich Larven von Stechmücken und habe sich im Rhein-Neckar-Raum seit Jahren bewährt, sagte Norbert Becker von der Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) in Heidelberg.

Das Mittel soll nun auch in einem großen Distrikt im westafrikanischen Burkina Faso in Gewässern verteilt werden, die Malariamücken als Brutstätte dienen. Sie können die Krankheit durch ihre Stiche auf Menschen übertragen. Ziel sei es, die etablierten Methoden im Kampf gegen die Malaria zu ergänzen.(dpa)