Köln. Professor Ingo Froböse rät bei Lauftraining zu passendem Schuhwerk. Stabilität und Leichtigkeit sind dabei die wichtigsten Eigenschaften. Wer häufig Joggen oder Walken geht, sollte dazu wenigsten zwei Paar besitzen, damit sich der Laufschuh regenerieren kann.

Läufer und Walker sollten nur mit geeignetem Schuhwerk auf die Strecke gehen. Es müsse dem Fuß die nötige Stabilität verleihen, ohne ihn zu beschweren. Darauf weist Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln hin. Die Sohle sollte biegsam sein und vor allem im Vorfuß nachgeben. Außerdem empfehle sich etwas Dämpfung, die jedoch nicht so stark sein darf, dass das natürliche Bewegungsverhalten beeinflusst wird. Je nach Lauftyp sei auch eine seitliche Unterstützung, die sogenannte Pronationsstütze, sinnvoll.

Läufern, die mehrmals in der Woche trainieren, rät Froböse, mindestens zwei Paar Laufschuhe zu besitzen, da der Schuh ebenso wie der Mensch Regenerationszeiten braucht. Diese beträgt am besten mindestens 48 Stunden. Ausgediente Laufschuhe sollten durch ein neues Paar ersetzt werden, wenn das Material und damit auch die Laufqualität spürbar nachlässt. "Das merkt man oftmals erst, wenn man einen neuen Schuh am Fuß trägt", sagt Froböse.

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Je nach Körpergewicht des Läufers und Beanspruchung des Schuhs auf rauen Laufuntergründen wie Asphalt sei nach 500 bis höchstens 800 zurückgelegten Kilometern Ersatz fällig. Den neuen Schuh sollten Sportler auf jeden Fall in den Abendstunden kaufen, da sich der Fuß beim Joggen ebenso wie im Laufe eines Tages ausbreitet. Am besten lassen sich Läufer sich im Fachhandel beraten. Das umfasst zumeist auch eine Laufanalyse, bei der das individuelle Laufverhalten festgestellt werden kann. (dpa)