Frankfurt/New York. Jährlich sterben 250.000 Männer an Prostatakrebs. Der Chemie-Konzern Bayer hat nun in den USA die Zulassung für ein neues Medikament erhalten. Xofigo dient der Behandlung von fortgeschrittenem Prostatkrebs und soll in der Spitze mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr einfahren.
Bayer hat für einen seiner wichtigsten Hoffnungsträger im Arzneimittelgeschäft in den USA die Zulassung erhalten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA gab dem Leverkusener Konzern am Mittwoch grünes Licht für die Vermarktung seines neuen Mittels Xofigo zur Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs.
Das Medikament dient der Behandlung von Patienten, deren Krebs sich schon in die Knochen ausgebreitet hat. Bayer arbeitet bei dem Mittel, das auch unter dem Namen Alpharadin bekannt ist, mit der norwegischen Pharmafirma Algeta zusammen. Die Arznei mit dem Wirkstoff Radium-223-Dichlorid gibt radioaktive Alphastrahlung ab und soll so gezielt auf Krebszellen in den Knochen einwirken.
Xofigo soll mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr einfahren
Xofigo zählt zu den fünf wichtigsten neuen Präparaten des Pharma- und Chemiekonzerns. Bayer-Chef Marijn Dekkers traut ihnen zusammen Spitzenumsätze im Jahr von mehr als 5,5 Milliarden Euro zu. Allein Xofigo soll einmal - alle Therapiefelder zusammengenommen - in der Spitze mehr als eine Milliarde Euro im Jahr einfahren.
An Prostatakrebs sterben jedes Jahr mehr als 250.000 Männer. Auch Wettbewerber wie Johnson & Johnson arbeiten aktuell an neuen Präparaten gegen diese bei Männern weitverbreitete Krebsart. (Reuters)