Berlin. Bei Männern werden psychische Erkrankungen häufig unzureichend diagnostiziert und behandelt. Das ist das Fazit des aktuellen Männergesundheitsbericht 2013. Die Anzahl der Selbsttötungen bei Männern ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Psychische Erkrankungen bei Männern werden häufig unzureichend diagnostiziert und behandelt. Das ist das Fazit des Männergesundheitsberichts 2013, der in Berlin präsentiert wurde. Nach Aussage der Forscher werden männerspezifische seelische Störungen in weiten Teilen der Medizin und des öffentlichen Bewusstseins bisher kaum beachtet.
Das habe etwa dazu geführt, dass die Anzahl der Selbsttötungen bei Männern in den letzten Jahren drastisch gestiegen ist. Die Suizidrate ist ein Hauptindikator für psychische Gesundheit. Bei Männern liegt sie derzeit dreimal höher als bei Frauen. Als Ursachen nennen die Experten unter anderem höhere Belastungen im Beruf und eine wachsende Gefahr des sozialen Abstiegs. (dpa)