Essen. Per Laserbehandlung lassen sich manche Sehschwächen heilen. Dadurch wird eine Sehhilfe überflüssig. Allerdings sollte man hier besonders auf die Qualität und Zertifizierung der Zentren achten, die man für eine Behandlung in Betracht zieht.

Mehr als jeder zweite Bundesbürger benötigt eine Sehhilfe, um Kurz, Weit- oder Stabsichtigkeit auszugleichen. Millionen träumen davon, endlich ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen führen zu können. Dieser Wunsch kann bei vielen mit Hilfe einer einfachen Laserbehandlung in Erfüllung gehen.

Bei den operativen Sehfehlerkorrekturen hat sich die refraktive Laserchirurgie in den letzten beiden Jahrzehnten zum häufigsten Eingriff entwickelt. Dabei hat sich insbesondere das so genannte Lasik-Verfahren (die Abkürzung steht für Laser-in-situ-Keratomileusis) etabliert. Es ist ausgereift und medizinisch anerkannt. Das hat nach Meinung von Dr. Schayan-Araghi, dem Präsidenten des Verbands der Spezialkliniken für Augenlaser und refraktive Chirurgie (VSDAR), mehrere gute Gründe. Technisch und medizinisch sei das Verfahren weit fortgeschritten. „Und eine Langzeitstudie belegt, dass der Eingriff die Sehschärfe auch langfristig zurückbringt“, betont er.

Verstärkt auf die Qualität der Zentren achten

Es handelt sich trotz aller positiven Erfahrung allerdings immer noch um eine Operation, die dementsprechende (wenn auch in diesem Fall geringe) Risiken mit sich bringt. Darauf weisen die Experten der Deutschen Opthalmologischen Gesellschaft (DOG) ausdrücklich hin. Deshalb rät die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft Patienten, sich nur in Zentren behandeln zu lassen, die eine hohe Qualität bei der Diagnostik und Behandlung nachweisen können. Das kann zum Beispiel das Lasik-Siegel des TÜV-Süd sein, das sowohl der VSDAR als auch die DOG ausdrücklich empfehlen.

Renommierte und zertifizierte Zentren für die Lasik-Behandlung legen nicht zuletzt auch großen Wert darauf, die „richtigen“ Patienten auszuwählen. Keine Sorge: Das hat nichts mit der Frage zu tun, ob man privat oder gesetzlich krankenversichert ist, sondern ausschließlich damit, ob Lasik im jeweiligen Fall die richtige Behandlungsmethode ist.

Denn nicht jede Fehlsichtigkeit lässt sich mit dem Laser korrigieren. Behandelbar sind in aller Regel – wenn auch die anderen Faktoren passen – Kurzsichtigkeiten bis etwa -8 bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeiten bis circa +3 bis +4 Dioptrien und Hornhautverkrümmungen bis rund fünf Dioptrien.

Weitere Informationen:

www.augeninfo.de

www.dog.org

www.vsdar.de

Auf der Seite des VSDAR gibt es unter anderem auch ein Lasik-Forum.