Essen.. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung senkt eine kleine Menge von kakaohaltiger Schokolade den Blutdruck. Vorsicht ist aber dennoch geboten. Zu viel Konsum macht dick und ist damit ungesund.

Der tägliche Verzehr eines kleinen Stücks Schokolade kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, insbesondere für Schlaganfall. Dabei ist der Effekt zum Teil auf eine blutdrucksenkende Wirkung der Schokolade zurückzuführen. Zu diesem Ergebnis kam ein Team von Wissenschaftlern des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE), nachdem es die Daten einer großen Langzeitstudie mit circa 20 000 Teilnehmern ausgewertet hatte.

Wie die Studie zeigt, haben Personen, die im Schnitt sechs Gramm kakaohaltiger Schokolade pro Tag verzehren, im Vergleich zu Personen, die wenig Schokolade essen, ein um fast 40 Prozent verringertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Den Forschern zufolge sank das Schlaganfallrisiko um fast die Hälfte – das Herzinfarktrisiko verminderte sich um 27 Prozent.

Vorsicht: in großen Mengen konsumiert macht Schokolade dick

Für den blutdrucksenkenden Effekt ist der in dunkler Schokolade enthaltene Kakao verantwortlich. Denn der enthält viele Flavanole, die sich günstig auf die Elastizität der Blutgefäße und den Blutdruck auswirken. Allerdings stellen die neuen Studienergebnisse keinen Freibrief für einen ungehemmten Schokoladenverzehr dar. In großen Mengen konsumiert, macht Schokolade dick und ist damit ungesund. Empfehlenswert sind dagegen geringe Mengen Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil, der eigentlichen Wirksubstanz. Also lieber Bitterschokolade in den Einkaufswagen legen, denn die hat einen höheren Kakaoanteil als Vollmilchschokolade.