Essen. Über 90 Prozent der Menschen hiezulande greifen laut der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung täglich in den Brotkorb. Doch Brot ist nicht gleich Brot. Auf was Sie bei der Auswahl achten sollten, erfahren Sie hier.

Vom kernigen Vollkornbrot über das leckere Weizenmischbrot bis hin zum herzhaften Roggenbrot – hierzulande sind mehr als 300 Sorten der Backware erhältlich. Diese Vielfalt kommt nicht von ungefähr: Brot ist hierzulande eines der beliebtesten Lebensmittel.

Dem Verband Deutscher Großbäckereien zufolge wollen 84 Prozent der Bundesbürger nicht darauf verzichten und halten es für einen wichtigen Bestandteil der gesunden Ernährung. Und über 90 Prozent der Menschen hiezulande greifen täglich in den Brotkorb, so die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF).

Getreideerzeugnisse liefern unverzichtbare Nährstoffe

Und das ist auch gut so, denn Brot ist aufgrund seines Gehalts an unverzichtbaren Nährstoffen sehr gesund. Neben wertvollem pflanzlichen Eiweiß, Kohlenhydraten (Stärke) und verdauungsfördernden Ballaststoffen punktet das Getreideerzeugnis mit zahlreichen Mineralstoffen wie Phosphor, Magnesium, Calcium und Kalium sowie kleineren Mengen an Natrium, Eisen und Jod. Außerdem sind viele wichtige B-Vitamine enthalten, die unter anderem für die Blutbildung, das Nervensystem, die Immun-abwehr und das Gedächtnis wichtig sind.

Kaum verwunderlich also, dass der regelmäßige Verzehr wissenschaftlich empfohlen wird. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) sollte mehr als die Hälfte der aufgenommenen Kalorien aus Kohlenhydratquellen bezogen werden.

Nährstoffe bleiben mal mehr, mal weniger erhalten

Doch Brot ist nicht gleich Brot. Weil die Nährstoffe vor allem in den Randschichten des Getreidekorns liegen, bleiben sie je nach Ausmahlungsgrad des Mehls mal mehr, mal weniger erhalten. Bei einem hellen Mehl werden zum Beispiel nur die inneren Teile des Korns vermahlen.

Vollkornbrot dagegen enthält alle wichtigen Nährstoffe, weil das ganze Korn verarbeitet wird. Außerdem sättigen die komplexen Kohlenhydrate des Vollkornbrots nachhaltig. Weißbrot hingegen sättigt nicht sonderlich lange. Und: Der regelmäßige Verzehr von Vollkornbrot belastet den Insulinspiegel weniger und wirkt erhöhten Blutfett- und Cholesterinwerten entgegen.

Daten und Fakten

  • Im vergangenen Jahr kauften die Bundesbürger rund 1 560 000 Tonnen Brot. (Quelle: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks/GfK)
  • Damit sank der Umsatz im Vergleich zum Jahr 2010 um 3,5 Prozent.
  • Von 1000 Haushalten kauften 990 im Jahr 2011 mindestens einmal in dem Jahr Brot.
  • Die durchschnittliche Einkaufsmenge von Brot lag bei 39,9 Kilo je Käuferhaushalt.

Weitere Infos unter: www.baeckerhandwerk.de