Essen. . Immer mehr Raucher greifen zur E-Zigarette. Da diese keinen Tabak verbrennt, denken viele Raucher die gesündere Alternative zu wählen. Neuesten Studien zufolge zeigen, dass langes und intensives Ziehen an der E-Zigarette sogar zu einer Nikotinvergiftung führen kann.

Viele Raucher greifen auch hierzulande immer öfter zur E-Zigarette – in dem Glauben, dass sie dadurch gesünder leben. Denn bei der elektronischen Variante wird – anders als bei herkömmlichen Zigaretten – kein Tabak verbrannt. Deshalb fallen auch keine Teerstoffe an.

Doch auch wenn die E-Zigarette im Gegensatz zu den üblichen Zigaretten, die bekanntlich das Risiko für Krebs- und Herzkrankheiten dramatisch erhöhen, von vielen für harmlos gehalten wird, ist sie gesundheitlich nicht unbedenklich: Es verdampft eine nikotinhaltige Tabakalkaloidflüssigkeit und wird vom Raucher als Aerosol eingeatmet. Sie besteht zu 90 Prozent aus Propylenglykol, das industriell auch als Frostschutzmittel eingesetzt wird. Hinzu kommen Nikotin, meist Ethanol, Glyzerin und andere Geschmacksstoffe.

Nikotinvergiftung durch E-Zigarette möglich

Neueste Studienergebnisse zeigen, welche Auswirkungen die E-Zigarette auf die Atemwege hat. Amerikanische Wissenschaftler haben Raucher über fünf Minuten aus einer E-Zigarette inhalieren lassen und festgestellt, dass es zu einer sofortigen Einengung der Bronchialwege, einer Art Spasmus der Bronchien kommt. Außerdem ergaben sich Hinweise für eine Entzündungsreaktion der Bronchien. Für diesen schädlichen Effekt machten die Experten vor allem den Stoff Propylenglykol verantwortlich.

Diskussion um nikotinhaltige E-Zigaretten

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    Bei intensivem und schnellerem Ziehen an der E-Zigarette kann der Deutschen Herzstiftung zufolge sogar so viel Nikotin inhaliert werden, dass es zu einer Nikotinvergiftung kommen kann. Welche Folgen beim Gebrauch der E-Zigarette langfristig drohen, wird sich aber erst mittels Langzeitstudien feststellen lassen.