Frechen. Viele Kinder, die jünger als 12 Jahre alt sind, stottern. In der Regel verschwindet die Sprachstörung von selbst. Trotzdem sind viele Eltern verunsichert. Zum Tag der Logopädie am 6. März beantworten Experten am Telefon Fragen rund um's Stottern. Hier finden Sie nützliche Informationen.
Viele Kinder erleben vor ihrem 12. Lebensjahr eine Phase des Stotterns. Hauptsymptome sind unfreiwillige Silben- und Lautwiederholungen, Dehnungen und Blockierungen, wie der Bundesverband für Logopädie (dbl) in Frechen mitteilt.
Dazu können Begleitsymptome auftreten, zum Beispiel das Mitbewegen von Körperteilen, Schweißausbrüche, Erröten, das Vermeiden bestimmter Wörter, Schamgefühle oder Sprechangst. In den meisten Fällen verschwindet das Stottern von selbst. Trotzdem sind viele Eltern verunsichert. Im folgenden einige Tipps, wie sie sich verhalten sollten: - Wenn sich das Stottern verfestigt, sollten Sie nicht so tun, als ob Sie dies nicht bemerken.
Sprechen Sie das Stottern an und geben Sie Ihrem Kind die Rückmeldung: "Du bist ok, so wie du bist". - Hören Sie Ihrem Kind aufmerksam zu und sehen Sie es an, auch wenn es stottert. - Unterbrechen Sie Ihr Kind nicht, wenn es stottert. - Setzen Sie Ihr Kind nicht mit Ratschlägen unter Druck ("Hol' erst mal tief Luft"). - Vergleichen Sie Ihr Kind nicht mit anderen Kindern. - Vermeiden Sie Hektik und ein zu hohes eigenes Sprechtempo. - Wenn Sie verunsichert sind, lassen Sie sich von einem Experten beraten, ohne dass Ihr Kind zunächst dabei ist.
Experten beantworten Frage am Telefon
Am Europäischen Tag der Logopädie am Dienstag (6. März) beantworten Fachleute des dbl und der Bundesvereinigung Stotterer Selbsthilfe (BVSS) von 17.00 bis 20.00 Uhr Fragen unter der Rufnummer 01805-225513 (ein Anruf kostet 14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, max. 0,42 Euro/Minute aus Mobilfunknetzen). (dapd)