Genf. In den EU-Ländern werden 2012 weniger Menschen an einer Krebserkrankung sterben als in den letzten Jahren. Besondere Fortschritte wurden in der Behandlung von Brustkrebserkrankungen gemacht, sodass es hier etwa neun Prozent weniger Todesfälle geben wird.

Wissenschaftler erwarten in diesem Jahr in der Europäischen Union weniger Krebstote. Einzige Ausnahme sind Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, wie aus der von italienischen und Schweizer Forschern aus Italien in der Fachzeitschrift "Annals of Oncology" veröffentlichten Studie hervorging.

Die Wissenschaftler erwarten für das laufende Jahr rund 1,3 Millionen Todesfälle in EU-Ländern aufgrund eines Krebsleidens. Bei Männern sei das ein Rückgang um zehn Prozent und bei Frauen um sieben Prozent im Vergleich zu 2007.

Todesfälle durch Brustkrebs werden der Studie zufolge besonders stark zurückgehen, insgesamt um neun Prozent. Das zeige, dass bedeutende Fortschritte in der Behandlung gemacht worden seien, sagte Carlo La Vecchia, Professor an der Universität Mailand und einer der Leiter der Studie. Brustkrebs ist die häufigste Form von Krebs bei Frauen in der EU. (afp)