Essen. . In NRW wird derzeit über das Verbot von E-Zigaretten diskutiert. Die vermeintlich gesündere High-Tech-Alternative zum herkömmlichen Tabak wird bei Rauchern immer beliebter. Doch wie funktionieren die elektronischen Glimmstängel. Und wie beliebt sind sie wirklich?
Bis vor einigen Wochen führte die E-Zigarette ein Schattendasein, mehr oder minder. Dann fiel sie den Gesundheitsbehörden (und vielleicht ja auch der Tabaklobby) auf - und seither tobt in Nordrhein-Westfalen die Diskussion um ihr Für und Wider. Und ums Verbot. Resultat: Spezialisierte Händler wie auch Konsumenten sind verunsichert, Gastronomen wissen in ihren Nichtraucherbereichen mit den E-Rauchern nicht wirklich umzugehen, Schulen erlassen Verbote und zum gesundheitlichen Aspekt rund ums High-Tech-"Dampfen" gibt's in schöner Regelmäßigkeit immer wieder neue Orakel. Doch über was wird da eigentlich debattiert?
Bei der E-Zigarette oder elektronischen Zigarette wird eine Trägerflüssigkeit durch eine kleine batteriebetriebene Heizspirale erhitzt. Die Flüssigkeit, die in Kartuschen verkauft wird, enthält Aromastoffe und meist Nikotin. Es entsteht ein dem Rauch ähnliches Dampfgemisch, das der Raucher inhaliert.
Auf zahlreichen Webseiten wird das Produkt als gesünder und langfristig günstiger als herkömmliche Zigaretten angepriesen. Auch eigne es sich zur Rauchentwöhnung. Einsteigersets kosten zwischen 20 und 100 Euro, inzwischen gibt es die E-Zigarette auch in speziellen Geschäften.
Genaue Zahlen über den Handel mit den elektronischen Zigaretten gibt es nicht. Laut einer repräsentativen Umfrage, welche die red kiwi GmbH beim Marktforschungs-Institut Toluna in Auftrag gegeben hat, rauchen etwa 1,2 Millionen Menschen in Deutschland diese Zigaretten. (ger/dapd)