Hamburg/Bochum. Die Deutschen wünschen sich laut Forsa-Umfrage mehr Ruhe im neuen Jahr. Ob das an der vorangegangenen, stressigen Weihnachtszeit liegt? Einer weiteren Studie zu Folge ist das durchaus denkbar, denn die Weihnachtszeit beudetet vor allem für junge Leute eines: Stress.

Die Deutschen wünschen laut einer Umfrage im kommenden Jahr vor allem weniger Stress und mehr Zeit für ihre Familie und Freunde. Bei mehr als der Hälfte der Befragten steht dies ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze, wie eine repräsentative Forsa-Studie im Auftrag der Krankenkasse DAK ergab. 60 Prozent gaben demnach an, Stress vermeiden oder abbauen zu wollen, 56 Prozent wollen sich mehr Zeit für ihre Liebsten nehmen. An dritter Stelle folgt der Wunsch nach mehr Bewegung und Sport. Lediglich 18 Prozent nehmen sich vor, weniger fernzusehen. 13 Prozent haben sich zum Ziel gesetzt, weniger Alkohol zu trinken. Nur zwölf Prozent planen, das Rauchen aufzugeben.

Der Wunsch nach weniger Stress im neuen Jahr könnte auch damit zusammenhängen, dass die Weihnachtszeit mit den dazugehörigen Ritualen wie Geschenke-Jagd, Plätzchen backen und Weihnachtsbaum schmücken weit weniger besinnlich ist, als bisher angenommen. Das besagt nämlich eine weitere Stress-Studie.

Stille Nacht, stressige Nacht

Demnach leiden Jugendliche zur Weihnachtszeit offenbar deutlich häufiger unter Stresssymptomen als ältere Menschen. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen fühlten sich in der Adventszeit 60 Prozent gestresst, teilte die Knappschaft am Donnerstag unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage mit. Bei den über 60-Jährigen treffe dies nur auf jeden Fünften zu. Insgesamt gaben 42 Prozent der Befragten an, zur Weihnachtszeit unter Stress zu leiden. Dabei zeigten sich Männer (37 Prozent) stressresistenter als Frauen (46 Prozent). (dapd)