München. Eine Hüftoperation ist ein massiver Eingriff, nach dem man sich nicht gleich hinters Steuer setzen sollte. Der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) empfiehlt, die Fahrfähigkeit auf nichtöffentlichem Gelände zu überprüfen, bevor man sich in den Straßenverkehr begibt.

Nach einer Hüftoperation sollten Autofahrer mindestens sechs Wochen warten, bevor sie sich wieder ans Steuer setzen. Das empfiehlt der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) in München. Im eigenen Interesse sollten sie zudem ihre Fahrfähigkeit erst einmal auf nichtöffentlichem Gelände testen, sofern die Bewegungsfreiheit wieder voll erreicht sei. Verlaufe dieser Test positiv, könne man mit Fahrten auf bekannten Strecken beginnen.

Nach Ansicht des KS ist es wichtig abzuklären, ob die Kraft für den notwendigen Pedaldruck (Bremse/Kupplung) und das Reaktionsvermögen für den schnellen Pedalwechsel ausreichen. "Dies hat auch vor dem Hintergrund der weiteren Genesung Bedeutung, weil vor allem beim Ein- und Aussteigen eine erhöhte Luxationsgefahr, also das Risiko besteht, sich das künstliche Gelenk auszurenken", sagt KS-Sprecher Thomas Achelis. Grundsätzlich verlangt der Gesetzgeber von Autofahrern, dass sie körperlich und geistig geeignet sind, ein Fahrzeug zu lenken. (dapd)