Essen. . Der Hustensaft klebt am Päckchen mit den Halspastillen fest, die Kopfschmerztabletten von 2002 zerfallen schon beinahe beim Angucken zu Staub: Viele Hausapotheken sind eher archäologisches Sammelsurium denn Notfall-Koffer. So schaffen Sie Ordnung.
Sie ist oft genug ein Notfall für sich selbst – die Hausapotheke. In dem unsortierten Sammelsurium von angebrochenen oder bereits abgelaufenen Medikamenten das richtige Mittel zu finden, ist nahezu unmöglich. Aufräumen ist also angesagt. In die Hausapotheke gehören in jedem Fall Mittel gegen Erkältung, (Kopf-)Schmerzen, Übelkeit, Verdauungsprobleme, kleinere Verbrennungen oder Juckreiz.
Auch eine Salbe gegen Prellungen oder Zerrungen sowie Wund- und Heilsalbe, Desinfektionsmittel, Pflaster und Verbandsmaterial sollten immer griffbereit sein. Dabei die Medikamente immer mit Packungsbeilage im Originalkarton aufbewahren.
Was sonst noch in den Schrank kommt, hängt von individuellen medizinischen Bedürfnissen des Besitzers ab. Hier kann der Rat aus der Apotheke helfen. Wer beim Aufräumen abgelaufene Mittel findet: Auf keinen Fall ins Waschbecken oder in die Toilette kippen. Die meisten Apotheken übernehmen die Entsorgung.
Bei manchen Medikamenten wie etwa Augentropfen kann sich die Aufbrauchfrist nach Anbruch der Packung verkürzen. Deshalb das Datum der ersten Nutzung auf der Packung notieren. Reste von verschreibungspflichtigen Akut-Arzneimitteln haben in der Hausapotheke hingegen nichts verloren, da sie nicht ohne ärztliche Verordung eingenommen werden sollten.
Gut aufgehoben ist der abschließbare und für Kinder unzugängliche Schrank übrigens in einem trockenen, nicht zu warmen Raum wie dem Schlafzimmer oder der Diele. Badezimmer und Küche sind eher nicht geeignet.