Köln (dapd). Im Alltag kommt es schnell zu kleinen Verletzungen wie Schürf- oder Schnittwunden oder leichten Verbrühungen der Haut. Und oft bleiben nach solchen Missgeschicken Narben zurück. "Generell gilt, dass man die verletzte Haut vor der Sonne schützen muss", sagt Dermatologe Hans-Georg Dauer aus Köln. Denn durch die Verletzung sei der natürliche Schutz der Haut defekt. Treffe nun Sonne auf die ungeschützte Hautpartie, könnten an diesen Stellen rote Flecken zurückbleiben.

"Eine Narbe ist immer eine Defektheilung", sagt Dauer. "Das heißt, die Haut wird nie mehr exakt so wie sie vor der Verletzung war." Aber in der Regel können oberflächliche Schnitt- und Schürfwunden erfolgreich mit Wund- und Heilsalbe (Wirkstoff Dexpanthenol) und Brandwunden mit Hydrogelen behandeln. "Um zu verhindern, dass der Körper zu viel neues Gewebe produziert, kann die Wunde auch mit Salbe aus Zwiebelextrakt und den Wirkstoffen Heparin und Allantoin behandelt werden", sagt Dauer. Das Gewebe bliebe weich, der Zwiebelextrakt wirke antiallergisch, hemme Entzündungen und führe zu einer guten Wundheilung. Welche Behandlung für die verletzte Hautpartie die beste sei, sollte gemeinsam mit dem behandelnden Hautarzt entschieden werden.

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