Düsseldorf (dapd). Ob am Strand oder auf der Radtour: Auch Kinderaugen brauchen Schutz vor der Sonne. "Zu viel ungefiltertes Sonnenlicht kann zu langfristigen Schäden führen", warnt Georg Eckert vom Berufsverband der Augenärzte in Düsseldorf. Die Schäden reichen von eher harmlosen Reizungen oder Bindehautentzündungen bis hin zu massiven Beeinträchtigungen wie vorzeitiger Linsentrübung oder Makuladegeneration, einer irreparablen Sehstörung.

"Kinder sollten bei starker und längerer Sonneneinstrahlung immer eine geprüfte und gut sitzende Sonnenbrille tragen", empfiehlt der Augenarzt. Wichtig sei es, beim Kauf einer Kindersonnenbrille auf das CE-Kennzeichen auf der Bügelinnenseite zu achten. Dieses besagt, dass die Sonnenbrille den grundlegenden Sicherheitsanforderungen von EU-Richtlinien entspricht. "Da es für diese Kennzeichnung jedoch keinen Überwachungsschutz gibt, sollte man auf Nummer sicher gehen und seine Sonnenbrille im Fachhandel kaufen oder vom Optiker die Qualität der Verarbeitung überprüfen lassen", empfiehlt Eckert.

Von Brillenkäufen im Internet hält der Experte nichts. "Das Kind sollte verschiedene Brillen Probe tragen." Gerade beim Toben und Spielen muss die Brille gut sitzen - auch wenn sie dadurch etwas teurer wird, ergänzt Eckert. "Eltern sollten beim Gestell möglichst auf gute handwerkliche Qualität achten, damit die Sonnenbrille für das Kind auch angenehm zu tragen ist."

dapd