Regensburg (dapd). Hinlegen, Augen schließen, einschlafen. So schnell gelingt den wenigsten Menschen das Einschlafen. 10 bis 15 Minuten Einschlafzeit braucht fast jeder. "Doch wer regelmäßig länger als 30 Minuten wach liegt, leidet unter einer Einschlafstörung", sagt Jürgen Zulley vom Schlafmedizinischen Zentrum in Regensburg.

Wer abends nicht die Kurve kriegt, empfindet das Warten auf den Schlag schnell als belastend. "Wichtig ist es, sich jetzt keinen Druck zu machen", rät Zulley. Denn der starke Wunsch zu schlafen, stresst! "Die beste Medizin zum Einschlafen heißt aber Entspannung, zum Beispiel in Form einer kleinen Fantasiereise."

Langes Fernsehen am Abend oder Arbeiten vor dem Bildschirm hingegen spanne die Nerven unnötig an. "Viele Menschen neigen auch dazu, abends Probleme zu diskutieren", nennt Zulley einen weiteren Wachmacher. "Aber wenn man sich erstmal in Rage geredet hat, schaltet der Kopf im Bett nicht gleich ab." Auch zu schweres Essen hindert am Einschlafen, denn der Körper muss jetzt Energie zur Verdauung freisetzen: "Wer sich spät abends im Restaurant oder zu Hause noch große Portionen gönnt, muss in der Regel damit rechnen, länger wach zu bleiben."

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