Düsseldorf (dapd). Rote, brennende und tränende Augen: Im Frühjahr leiden Menschen mit Pollenallergie, wenn der überall herumschwirrende Blütenstaub die Bindehaut reizt. "Spezielle Vorsichtsmaßnahmen und Medikamente können die Belastung senken", sagt Georg Eckert vom Berufsverband der Augenärzte in Düsseldorf.

Bei brennenden und tränenden Augen sollten Betroffene zunächst die Ursachen beim Augenarzt abklären lassen. Denn nicht immer ist eine Allergie die Ursache, nur weil die Symptome im Frühjahr auftreten. "Hinter den schmerzenden Augen kann auch eine bakterielle oder virale Entzündung stecken."

Reagieren die Augen auf Blütenstaub, sei das Grundprinzip der Behandlung, die Pollenbelastung so weit wie möglich zu reduzieren. Bei starkem Pollenflug sollten Fenster und Türen im Haus möglichst geschlossen bleiben. "Vermeiden Sie jetzt auch Wanderungen, Joggen oder zum Beispiel ein Picknick", sagt Eckert. Er rät auch von Gartenarbeiten wie Hecke schneiden oder Rasenmähen ab.

Das regelmäßige Waschen der Haare und Wechseln der Garderobe kann die Beschwerden verringern. Ratsam sei es auch, die Tagesgarderobe nicht neben dem Bett abzulegen, um nächtliche Pollenattacken zu begrenzen.

Doch natürlich lässt sich der Kontakt zu Pollen nicht komplett verhindern: "Kurzfristig können kühle Kompressen die Beschwerden verbessern", sagt Eckert. Augentropfen, die den Tränenfilm verstärken, würden bei einer nicht so stark ausgeprägten Allergie, oft ausreichen, sagt der Experte: "In schwereren Fällen ist aber in der Regel ein Antihistaminikum, das als Augentropfen oder Nasenspray verabreicht wird, das erfolgreichste Mittel."

dapd